OCD = Ocheochondrose


Unter OCD versteht man eine Entwicklungsstörung beim heranwachsenden Hund, bei der Knorpelablösungen in Gelenken entstehen.
Gott sei Dank ist sie beim Border-Collie noch ganz selten. Aber diese Erkrankung ist  (Bordeaux-Dogge, Golden-Retriver, Hovawart, Möpsen uvm.) im Vormarsch  und fast keiner will es wahrhaben.
Genau wie damals die Hüftgelenksdysplasie (HD) ignoriert wurde, dann erkannt und langsam bekämpft worden ist, wird heute die noch größere Gefahr weitgehend ignoriert
Die Erbkrankheit Ocheochondrose (OCD) wird derzeit unter den Tisch gekehrt.
Falsch sind auch die Aussagen, dass OCD vom zu hochwertigem Futter / Zusatzstoffen kommen. Allein die „Schuldzuweisung“ auf das zu hochproteinige Welpenfutter, wodurch es zu dieser Krankheit kommen kann, ist schlicht Volksverdummung.
Eine Erbkrankheit kommt nicht durch falsches Futter. Sie kann aber durch vielerlei falsche Maßnahmen gemildert oder gesteigert werden. Das ist aber zweierlei.
Man sollte generell bei jungen Hunden darauf achten, dass sie sich nicht überanstrengen, nur kleine Sparziergänge (Faustregel sagt, pro Lebenswoche 1 Minute.) übermäßiges Springen, Treppensteigen sollte ebenfalls ein Tabuthema für die Kleinen sein.
Richtig ist, OCD ist eine Erbkrankheit, die von Generation zu Generation weitervererbt wird. Punktum. OCD erkrankte Tiere gehören nicht in die Zucht, nur so wird es möglich diese Krankheit auszumerzen.
Leider regiert Geld immer noch die Welt, so das auch diese Hunde weiterhin für die Zucht benutzt werden, da ja sonst, so Aussagen von „Züchtern“, haben wir bald kein Material mehr zum Züchten!
Dieses Jammern von geldgierigen Züchtern ist ein Schlag ins Gesicht jener Züchter, die wirklich gegen solche Erbkrankheiten und für rigorose Zuchtzulassungen kämpfen. Wenn ebenfalls die alberne Ausrede, wenn wir alles so streng aussieben würden, könnten wir ja gar nicht mehr züchten, in die Tat umgesetzt würde, könnte man die meisten Erbkrankheiten in den Griff kriegen. Nur: sie wollen es nicht. Dies gilt aber für viele Züchter.
Wenn das „Material“ denn so mies ist, höre ich als guter Züchter einfach auf zu züchten. Oder ich sorge dafür, dass es besser wird, das „Material“.
Alle reden noch von HD, und manche träumen noch davon, was sie vermeintlich im Griff hätten, doch sie ignorieren OCD. Sie ist schwer im Kommen. Es merkt anscheinend nur der Hund und der betroffene Halter. Die meisten Hunde erkranken bis zu dem 18. Lebensmonat, plötzlich und ohne Vorwarnung beginnen sie sehr stark zu lahmen, wobei es bei den vorderen und oder auch den hinteren Gliedmaßnahmen passieren kann. In ganz schlimmen Fällen ist erst die eine, dann die andere Seite davon betroffen. Nur eine Röntgenuntersuchung kann dann Aufschluss geben. Die Op-Kosten beginnen im Schnitt bei 650 €  je nachdem wie aufwendig die OP, steigt auch der Preis.